Numerische Simulation des Setzungsverhaltens großflächig gegründeter Kraftwerkskomponenten
Das bisher in der Praxis übliche Vorgehen bei der Setzungsberechnung impliziert einen iterativen Berechnungsvorgang. Der Bodengutachter bezieht die Ergebnisse aus der Baugrunderkundung zu Schichtenaufbau und bodenmechanischen Kennwerten mit ein, vernachlässigt jedoch die Lastverteilung durch den steiferen Überbau. Der Tragwerksplaner zieht letztere bei seiner Berechnung zwar in Betracht, idealisiert dafür aber den Boden als Federmodell. Ziel des Forschungsprojektes ist ein ganzheitliches Rechenmodell zu entwickeln, welches sowohl die Steifigkeitseigenschaften der Struktur als auch die des Bodens berücksichtigt und damit direkte Rückschlüsse auf die Interaktion zwischen Boden und Bauwerk ermöglicht. Vorrangig interessieren dabei großflächig gegründete Kraftwerkskomponenten wie Kohlebunker, Kesselhaus, Maschinenhaus und Kühlturm.
Forschungsgeber:
Vattenfall Europe Generation AG & Co. KG
Forschungsnehmer:
Bergische Universität WuppertalUniv.-Prof. Dr.-Ing. Harte
Mitarbeiter: Dipl.-Ing. K. Stopp
Forschungszeitraum:
September 2005 – Dezember 2006
Schlagworte:
Setzungsberechnung, Boden-Bauwerk-Interaktion, Einschritt-Rechenmodell
Veröffentlichungen:
Mahran, E.: Finite-Infinite-Element-Modellierung zur Simulation der Boden-Bauwerk-Interaktion unter dynamischer Anregung. Dissertation Bergische Universität Wuppertal 2004
Harte, R., Andres, M., Mahran, E., Wörmann, R.: High Performance Concrete and its Consequences on Design, Stability and Durability of Cooling Tower Shells. In: Mungan, I., Wittek, U. (editors): Natural Draught Cooling Towers, Proc. 5th Int. Conf. 2004, Istanbul, Balkema Publishers (2004) 237 – 248